Die französische Reederei will 2028 mit dem Eisbrecher Le Commandant Charcot erstmals die Antarktis komplett umrunden. Die 64-tägige Route startet und endet im argentinischen Ushuaia, führt über das Rossmeer nach Tasmanien und zurück entlang der Ostküste. Der Buchungsstart ist laut Ponant für Dezember 2025 geplant, Vormerkungen sind bereits möglich. Tip Online

Sieben Millionen Euro will HX in die umfassende Renovierung der Expeditionsschiffe Fram und Spitsbergen investieren, kündigt das Unternehmen an. Die Reederei legt den Fokus der Modernisierung auf die Technik und Restaurants sowie Gästekabinen, Wissenschaftszentren und Crew-Räumlichkeiten.

Die eisbedeckte Antarktis war noch vor wenigen Jahrzehnten ein fast nur von Wissenschaftlern besuchter Ort. Mitte der 90er-Jahre wagten etwa 8.000 Menschen einen Trip in die Kälte, zehn Jahre später bereits 20.000 – und in der Saison 2023/2024 fast 123.000. Befeuert haben diese Entwicklung internationale Influencer, die auf Tiktok und anderen Plattformen mit Weinglas vor Eisbergen posieren – und damit Millionen Follower begeistern. Zeit

Manchmal zeigt sich die Tierwelt von der fotogenen Schokoladenseite, so wie eine Robbe beim Chillen im Schnee, nahe Neko auf der antarktischen Halbinsel. Auch ein Konzert im Regenwald lässt sich bildlich einfangen, wenn der Goldaugenfrosch in Surinam die Backen aufbläst, um den Damen zu imponieren. Und wenn die Schleiereule in der Dämmerung wach wird, zieht es sie ans Open-Air-Buffet in Vancouvers Wildnis. Die 25 Finalisten für den Wildlife Photographer of the Year. Spiegel (Fotoshow)

Ein ungewohntes Bild bot sich Besuchern eines Strandes im Westen Australiens. Denn vor ihren Augen tauchte ein Kaiserpinguin aus dem Wasser auf und watschelte an Land, als wäre es das Selbstverständlichste der Welt. Doch üblicherweise kommen die großen Pinguine nur in der Antarktis vor; ihr bevorzugter Untergrund ist Eis und kein Sand. Forschern zufolge folgte der Pinguin auf der 6.000 Kilometer langen Reise möglicherweise nur einer Strömung aus der Antarktis nach Norden. Spiegel

Laut einer aktuellen Studie sorgen zunehmende Brände auf der Südhalbkugel, aber auch immer mehr Schiffe, die in der Antarktis unterwegs sind, für ein verstärktes Abschmelzen des antarktischen Eises. Ursache sind Rußpartikel, die sich auf dem Eis ablagern und es schneller, durch die fehlende Reflexion des Sonnenlichts, schmelzen lassen. Nach offiziellen Zahlen stieg die Zahl der Schiffsreisen in der Antarktis seit 2003 von weniger als 200 auf 540 pro Saison. Zeit

Die Expeditionsschiffe Scenic Eclipse I und II von Scenic Luxury Cruises sind im Winter 2024/25 in der Antarktis unterwegs. Dabei gibt es für Gäste der Kreuzfahrten durch die Antarktische Halbinsel, zu den Falklandinseln und Südgeorgien die Option auf Ausflüge mit dem Helikopter. Dann geht es etwa zu Snow Hill Island in der Weddellsee und über die McMurdo-Trockentäler. Cruise4News

Die Reederei HX (Hurtigruten Expeditions) bietet Vertriebspartnern in zwei Webinaren die Möglichkeit, ihr Produktwissen auszubauen. Die Teilnehmer bekommen am 6. ab 9 Uhr und am 12. Juni ab 10 Uhr einen Überblick über die Routen sowie Expeditionsprogramme an Bord und an Land. Darüber hinaus erfahren sie Wissenswertes über die Ziele, von der Arktis über die Galapagos-Inseln bis zur Antarktis, die HX ansteuert. Tip Online

Die Antarktis-Kreuzfahrten der Hanseatic Spirit von Oktober bis April 2025 hätten die Mindestteilnehmerzahl nicht erreicht und würden daher gestrichen, teilt die Reederei mit. Stattdessen lässt Hapag-Lloyd Cruises das Schiff von Kiel und Hamburg Richtung Skandinavien kreuzen.

Seit den 1990er-Jahren hat der Antarktis-Tourismus laut Weltnaturschutzunion IUCN deutlich zugenommen. So habe sich die Zahl ankommender Gäste zwischen 1992 und 2020 auf 75.000 verzehnfacht. In der Saison 2022 bis 2023 seien es fast 105.000 Touristen gewesen. "Die bevorstehende Antarktis-Konferenz bietet eine entscheidende Gelegenheit, endlich durchsetzbare Vorschriften zu erlassen und Auswirkungen auf die biologische Vielfalt der Antarktis zu verhindern", teilt die Antarctic and Southern Ocean Coalition mit. FAZ